1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Alles was noch mit der F800S + F800ST + F800GT + F800GS und der F800R zu tun hat.

Re: 1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Beitragvon Martin » 15.10.2013, 15:00

Gante, Du redest hier um den heißen Brei.
Deine letzten Aussagen sind irgendwie nichtgssagend :roll:

Erklär mir nochmal warum die "Raser" per Gesetz eingeschränkt werden sollen, wenn das gleiche Ziel dadurch erreicht wird wenn die "Schleicher" sich an geltendes Recht halten würden.
Du derfst moana, aber net moana dass d´ derfst
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Re: 1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Beitragvon Martin » 15.10.2013, 15:05

Gante hat geschrieben:

Zudem spreche ich ohnehin nicht von dem Fall, in dem der schnellere Fahrer zum starken Abbremsen gezwungen wird. Ich denke da eher an den Fall, ich überhole mit 130 km/h einige mit 100 km/h fahrende Autos, was dann schon mal 20 oder 30 Sekunden dauern kann. Und derweil kommt jemand der zuvor noch mindestens einen Kilometer hinter mir und damit für mich nicht sichtbar oder einschätzbar war, bis auf wenige Meter auf mich aufgefahren, um seinen "Anspruch" auf freie Fahrt deutlich zu machen. Wollt Ihr mir wirklich weismachen, dass das ein akzeptables und regelkonformes Verhalten ist? DAS sind die Leute, die ich als Raser bezeichne! Und die Leute, die meinen dass alles unter 130 km/h zum ruhenden Verkehr zu zählen ist und auf der AB nichts verloren hat, das sind ebenfalls Spinner!



Das sind nu gämzlich unterschiedliche Fälle. In diesem Fall hat der "Raser" seine Geschwindigkeit zu drosseln...hat aber nichts mit Geschwindigkeitsbegrenzung zu tun sondern mit drängeln
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Re: 1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Beitragvon gegu » 15.10.2013, 15:14

Hallo allerseits,
Blitzermarathon bedeutet ja, die "Raser", also alle die, die sich nicht an die Tempolimits - ob sinnvoll oder nicht - halten, zu kontrollieren und zu bestrafen. Der "Raser" wird zum Feind Nr 1 im Straßenverkehr erkoren, da die verantwortlichen Politiker und Straßenbauämterleute, Ortsverantwortlichen ect. ja irgendwie Verkehrsicherheit produzieren wollen und somit ist der "Raser" als Feindbild sehr willkommen.
Ich will nicht abstreiten- weil schon selbst erlebt, dass es absolut hirnrissige Akteure gibt, die unverantwortliche Geschwindigkeiten und Aktionen fahren.
Ich beziehe das Folgende nur auf Geschwindigkeiten außerhalb geschl. Ortschaften.
Aber ab wann ist man nun ein "Raser" - und wäre "Raserin" falsch oder inkorrekt :wink: ??
Mit 21 km/h gehört man/frau sicher schon dazu, für manche schon viel früher, für Fundamentalisten sind bestimmt schon bei 2-4 km/h zu viel (siehe die Auswüchse in der Schweiz; dort beobachte ich fast mehr die Tachonadel als den Rest des Geschehens...).
Ein zweiradfahrender Verkehrspolizist hat in der MOTORRAD mal gesagt ".... nicht das schnelle Fahren ist das Problem, sondern das schlechte Fahren..." . Also die "nicht angepasste Geschwindigkeit" ist spez. bei selbstverschuldeten Unfällen bestimmt an erster Stelle stehend, und das können Geschwindigkeiten auch weit unter des Tempolimits sein... Nicht nur im Herbst gibt es da jede Menge Gefahrenquellen... Muss ich mich korrekterweise nun von Schild zu Schild tasten oder darf/muss ich eigenverantwortlich handeln?
"Verkehrsexperten" haben jetzt festgestellt, dass mangelnde Aufmerksamkeit beim Fahren eine der Hauptursache für Unfälle sei (...ja die haben das mittlerweile auch entdeckt...).
Sonstige Ablenkungen wie z. B. Essen, Trinken, Quatschen ... jetzt betrifft´s auch uns ... Navi - ablesen, eingeben, rumspielen ... telefonieren, ausgiebig Landschaft schauen, Schaufensterspiegel gucken, Knöpfchen drücken aller Art und vieles mehr sind sehr gut geeignet, das Geschehen vor, neben und hinter uns nicht richtig mitzubekommen (..das haben die Experten nur z. T. genannt...). Und wer als Zweiradfahrer nicht seine verkehrsrelevante Umwelt wachsam im Auge behält, fährt möglicherweise nicht lange unbeschadet. Auch sehr StvO-konforme Driver kann dies betreffen.
Nur Geschwindigkeiten und Abstände sind die Größen, die messbar sind. Telefonieren kann man u. U. sehen . Und somit sind die Möglichkeiten der Sanktionen eingeschränkt, aber bei den messbaren Sachen wird zugegriffen, zugeschlagen, auch Geld verdient.
Bei uns in D sind die Straftarife ja noch nicht ganz zu horrend wie in anderen Ländern. Aber nur im Verkehrsbereich gibt´s bei Neuregelungen von mal zu mal diese Steigerungsraten - die Strafen fallen immer härter aus!! Da kommt sonst nichts mit: kein NSP, kein BSP, keine Lohn- oder Gehaltssteigerung. Das bedeutet doch indirekt: wir fahren immer verantwortungsloser, wilder, undisziplinierter und das trotz vorwiegend sinkender Unfallzahlen... :?:
In einer Fernsehsendung zum Thema Staßenverkehr wurde mal gesagt "... für den Kriminellen haben wir einen Rechtsstaat, für den Verkehrsteilnehmer einen Obrigkeitsstaat ..."
Alsdann, immer vorsichtig, vorausschauend und rücksichtsvoll fahren und das ist absolut erst gemeint ...
gegu
PS.: wann kommt der 72-Std-Blitzermarathon :roll:..?
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Re: 1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Beitragvon HarrySpar » 15.10.2013, 15:23

gegu hat geschrieben:PS.: wann kommt der 72-Std-Blitzermarathon :roll:..?

Bei uns in Bayern läuft gerade der 168-Std-Blitzmarathon!!! Eine ganze Woche!!!
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Re: 1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Beitragvon Gante » 15.10.2013, 15:28

Martin hat geschrieben:Gante, Du redest hier um den heißen Brei.
Deine letzten Aussagen sind irgendwie nichtgssagend :roll:

Erklär mir nochmal warum die "Raser" per Gesetz eingeschränkt werden sollen, wenn das gleiche Ziel dadurch erreicht wird wenn die "Schleicher" sich an geltendes Recht halten würden.

Ich rede nicht um den heißen Brei herum, sondern ich bin schlicht nicht gewillt, mich von Dir in eine Argumentationsrichtung drängen zu lassen, die ich selbst nie beschritten habe. Ich habe zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass ich es für sinnvoller halte, "Raser" per Gesetz einzuschränken anstatt dass sich "Schleicher" an geltendes Recht halten sollten. Also wirst Du Dir schon selbst eine Begründung ausdenken müssen, wenn Du unbedingt eine haben möchtest.

Für mich ist die Sache viel simpler und weit weniger emotional. Das eigentliche Problem ist die große Spreizung der zulässigen Geschwindigkeiten. Bei einer Mindestgeschwindigkeit von 60 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h (die Bugatti-Fahrer mögen es mir nachsehen, dass ich sie hier nicht gesondert berücksichtige) sind Probleme einfach vorprogrammiert. Das hat dann auch nicht unbedingt damit zu tun, dass die Langsamfahrer sich nicht an Regeln halten mögen, sondern damit, dass der Mensch mit Geschwindigkeitsdifferenzen von 150 oder 200 km/h nicht mehr gut umgehen kann. Versuch doch mal, zu Fuß eine Autobahn zu überqueren. Platz ist da genug. Wird mit hoher Wahrscheinlichkeit trotzdem nicht klappen. In vielen Fällen dürfte das Problem der Langsamfahrer also weniger Rücksichtslosigkeit sondern schlicht Fehleinschätzung sein.

Will man nun die Spreizung verringern, könnte man entweder eine Mindestgeschwindigkeit von z.B. 130 km/h einführen oder aber eine Höchstgeschwindigkeit von z.B. 140 km/h. Und da erscheint mir die letztere Variante vielleicht doch etwas realitätsnäher.

Im übrigen bin ich der Ansicht, dass wir im Straßenverkehr vor allem ein Aggressionsproblem haben, weniger ein Geschwindigkeitsproblem. Letzteres resultiert zudem oftmals aus ersterem. Also sollten wir vielleicht Aggression verbieten. Aber da werden sich auch wieder einige in ihrer Freiheit beschnitten fühlen.

Legal disclaimer: Selbstverständlich fordere ich niemanden ernsthaft auf, eine Autobahn zu Fuß zu überqueren. Das ist nämlich ganz dolle gefährlich und kann tödlich enden! Ehe mich hier noch einer vollsülzt...
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Re: 1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Beitragvon Gante » 15.10.2013, 15:56

gegu hat geschrieben:Das bedeutet doch indirekt: wir fahren immer verantwortungsloser, wilder, undisziplinierter und das trotz vorwiegend sinkender Unfallzahlen... :?:

Ich glaube, da haben die Verkehrsteilnehmer wenig Grund, sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Die sinkenden Unfallzahlen und vor allem auch die sinkende Zahl Toter und Schwerverletzter haben wir vor allem dem technischen Fortschritt im Automobilbau, sowohl bei der aktiven wie auch bei der passiven Sicherheit, zu verdanken. Heute fangen ABS und ESP und bessere Fahrwerke eben doch so manchen ein, bevor er in der Botanik landet und falls es doch zu einem Crash kommt, haben wir alle Knautschzonen, Seitenaufprallschutz, Gurtstraffer und jede Menge Airbags. Und was die Todesfälle betrifft, kommen auch noch Fortschritte in der medizinischen Versorgung zum Tragen.
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Re: 1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Beitragvon Martin » 15.10.2013, 16:17

Gante hat geschrieben:
.....
Also wirst Du Dir schon selbst eine Begründung ausdenken müssen, wenn Du unbedingt eine haben möchtest.[/size]


warum? Du lieferst doch DEINE Begründung abschließend :wink:
Wenn Du wissen würdest wie emotionslos ich bei der Sache bin... mich würde ein Tempolimit nicht im geringsten tengieren. Ich habe aber etwas gegen diese Überregulierungswut in Deutschland. Diese Vollkasko- und Verantwortung auf Andere abschieben-Mentalität. Immer sind andere Schuld, ich nie. Selber macht man ja keine Fehler.
Mit unserem im Moment geltenden Recht und mehr Rücksichnahme auf BEIDEN Seiten, bekommen wir das Gleiche Ergebnis...evtl sogar ein Besseres. Dahin sollte der Weg führen.
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Re: 1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Beitragvon Roadster1962 » 15.10.2013, 17:25

HarrySpar hat geschrieben:Leider sind es auf meiner Autobahn grundsätzlich Hunderte "Ausreißer".
Und die würde ein Tempolimit bestimmt abschrecken. Denn wenn sie dann zwei- dreimal mit 200 geblitzt werden, gehen sie zu Fuß.

Harry


Moin,
dem stimme ich mal zu, war ja grad in Garmisch und die fahren da schon einen heißen Reifen auf der BAB. Mein derzeitiges Auto läuft mit Anlauf, Rückenwind und vielen Gebeten grad mal 160 und ich musste zweimal fluchtartig von der linken Spur runter weil von hinten einer dermaßen angebrezelt kam das er mich vermutlich auf den Mond geschoßen hätte :oops:

Im Vergleich dazu war der Rest der Strecke nach Berlin echt entspannt. Fahre auch gerne zügig aber da waren schon ein paar Patienten dabei :shock:

Dafür stehen Sie einem dann aber auf den schönen kurvigen Landstraßen im Weg rum :twisted:

Gruß

Christian

P.S. obwohl ich ansonsten nicht viel Autobahn fahre bin ich ganz klar gegen ein allgemeines Tempolimit. Lieber sollten Sie gezielt die rausziehen die mit Ihren Fahrzeugen nicht umgehen können, egal ob zu langsam oder zu schnell.
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Re: 1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Beitragvon HarrySpar » 15.10.2013, 17:37

Jetzt hast du also "meine" Autobahn tatsächlich erlebt und mußtest zweimal fluchtartig nach rechts rüberflüchten. ... Und hast selbst erlebt, wie entspannend dagegen die restliche Autobahnfahrt nach Berlin war.

Und trotzdem bist du noch immer gegen ein Tempolimit!?! Ist schon irgendwie eigenartig.
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Re: 1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Beitragvon Roadslug » 15.10.2013, 18:02

Gante hat geschrieben:Ich glaube, da haben die Verkehrsteilnehmer wenig Grund, sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Die sinkenden Unfallzahlen und vor allem auch die sinkende Zahl Toter und Schwerverletzter haben wir vor allem dem technischen Fortschritt im Automobilbau, sowohl bei der aktiven wie auch bei der passiven Sicherheit, zu verdanken. Heute fangen ABS und ESP und bessere Fahrwerke eben doch so manchen ein, bevor er in der Botanik landet und falls es doch zu einem Crash kommt, haben wir alle Knautschzonen, Seitenaufprallschutz, Gurtstraffer und jede Menge Airbags. Und was die Todesfälle betrifft, kommen auch noch Fortschritte in der medizinischen Versorgung zum Tragen.
Da hast du zweifellos recht. Der erfreuliche Rückgang der Unfalltoten ist nicht zuletzt auf verbesserte Technik und auf die deutlich verbesserten und vor allem schnelleren Rettungsdienste zurückzuführen. Gleichzeitig darf man aber auch nicht vergessen, dass sich der Verkehr in den letzten 10Jahren ca. verdreifacht hat (insbesonders der Lkw-Verkehr). Wie gesagt ich halte die Diskussion wegen des nur noch klitzekleinen Streckenanteils mit freier Fahrt für übertrieben, zumal man aufgrund der Überlastung unserer Autobahnen eh nur noch selten Gelegenheit findet höherer Geschwindigkeiten zu fahren. Ich glaube dass sich jemand, der Tag für Tag im Dauerstau steht, keine Gedanken über eine Geschwindigkeitsbegrenzung macht. :mrgreen:

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Re: 1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Beitragvon Roadster1962 » 15.10.2013, 18:21

HarrySpar hat geschrieben:Jetzt hast du also "meine" Autobahn tatsächlich erlebt und mußtest zweimal fluchtartig nach rechts rüberflüchten. ... Und hast selbst erlebt, wie entspannend dagegen die restliche Autobahnfahrt nach Berlin war.

Und trotzdem bist du noch immer gegen ein Tempolimit!?! Ist schon irgendwie eigenartig.


Wie ich schon schrieb bin ich eher dafür die auszusortieren die es übertreiben - egal in welche Richtung. Da ich selbst gern schnell fahre hab ich auch nix dagegen wenn es andere tun. Sehe das Problem hier eher in der Garmischer Autobahn. Sieht alles leer aus hinter Dir aber hinter der letzten Kurve kommt einer mit 250 angeflogen. Wenn Du da mit einem 60 PS-Uralt-Auto grad am überholen bist nützt auch Gas geben nix - außer nem Loch im Bodenblech kommt da nix bei raus :oops:

Hier bin ich auch früher als ich noch richtige Autos hatte oder wenn ich mit dem Mopped unterwegs war nie ganz am Limit gewesen - eben weil einem nach der Kurve plötzlich einer vor der Nase "parkt". Von daher finde ich das jemand der das nicht selber sieht schon eine Strafe, besser noch ein Fahrtraining verdient hat. Ebenso derjenige der ohne Warnung in die Eisen steigt weil er sich grad überlegt hat mal ne Pinkelpause einzulegen oder der der auf der Landstraße nur 60 fährt weil er sich die Wiesen und Berge begucken will, etc.

Unfälle werden auch mit Tempolimit passieren und bestimmt nicht nur harmlose. Wie so viele schon geschrieben haben ist es nicht das Tempo an sich sondern das nicht angepaßte Tempo bzw. das nicht existente Gehirn so mancher Verkehrsteilnehmer schuld. Hoch nach Ettal hatte ich auch so einen Patienten. War zügig unterwegs und mir schon enteilt, steht aber nach ner Kurve plötzlich unverhofft am Straßenrand :shock: :twisted:

Gruß

Christian
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Re: 1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Beitragvon Easyliving » 16.10.2013, 09:27

AtomAmeise hat geschrieben:Dann wäre in der Konsequenz doch der erste Schritt ein Überholverbot für LKW auf allen Autobahnen ;)


Bei 2-spurigen AB´s wäre dies abslut notwendig!
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Re: 1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Beitragvon HarrySpar » 16.10.2013, 09:48

So einfach ist das auch nicht.
Manchmal sind einfach extrem langsame Unimogs oder teilweise sogar so riesige Traktoren mit Anhänger auf der Autobahn.
Oder einfach nur so uralte schwach motorisierte LKWs aus dem Ostblock.
Die fallen dann an der geringsten Steigung bis auf 60 oder 50 ab.
Dann müssen alle anderen LKWs mit 500PS, die jede Steigung locker mit 85 hochziehen könnten, dem einen hinterherschleichen wegen Überholverbot.
Und dann erreichen sie die Abladestelle 15 Minuten zu spät und müssen auf nächsten Morgen warten zum Abladen.
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Re: 1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Beitragvon Easyliving » 16.10.2013, 09:59

Gante hat geschrieben:
Martin hat geschrieben:Für mich ist die Sache viel simpler und weit weniger emotional. Das eigentliche Problem ist die große Spreizung der zulässigen Geschwindigkeiten. Bei einer Mindestgeschwindigkeit von 60 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h (die Bugatti-Fahrer mögen es mir nachsehen, dass ich sie hier nicht gesondert berücksichtige) sind Probleme einfach vorprogrammiert. Das hat dann auch nicht unbedingt damit zu tun, dass die Langsamfahrer sich nicht an Regeln halten mögen, sondern damit, dass der Mensch mit Geschwindigkeitsdifferenzen von 150 oder 200 km/h nicht mehr gut umgehen kann. [/size]


Da hast du absolut recht.

Deswegen liegt es auch an dem zügigen Fahrer (das Wort "Raser" beinhaltet so eine unkontrollierte Note) das er sich auch anpasst.
Wenn die AB voll ist, fahren ohnhin viele mit fast der gleichen Geschwindigkeit. Man muss auch vorausschauend fahren, da man
auch das Fehlverhalten der langsamer Fahrenden ins Kalkül ziehen muss. Wer 300 fährt und sich auf sein Vorfahrtsrecht berufen will,
weil einer mit 180 sich vor seine Nase gesetzt hat, hat etwas grundsätzlich nicht verstanden.

Also schnell fahren geht nur, wenn die Verkehrsverhältnisse das auch zulassen. Aber das muss man nicht zwanghaft per Gesetzeslage
vorschreiben, weil es in einigen Fällen zu Unfällen kommt. Es gibt viel Schlimmers was bei uns im Argen liegt. Kleinwagenfahrer die nur
mit 100 über die AB schleichen und sich einen feuchten Kerricht um andere scheren. Notorische Linksfahrer die alle anderen aufhalten.
LKW-Fahrer die ihre Vorfahrt durch ausscherende Masse erzwingen.

Alle die hier dargestellten Versionen betrachten nur den eigenen Standpunkt. Das geht sogar so weit, dass Harry eine eigene
Autobahn gerne für sich hätte, weil er sich durch alle bedroht fühlt. :wink:
Grundsätzlich fehlt es mir hier ein wenig an Toleranz - auf beiden Seiten. Freiheit ist gut, dafür haben unsere Vorfahren lange gekämpft.
Rücksicht ist jedoch ein zartes Pflänzchen das hin und wieder gegossen werden muss.

Ich persönlich fühle und verhalte mich als freier Bürger und bin mir auch bewusst in vielen Dingen Verantwortung zu übernehmen.
Das fängt beim Steuern zahlen an und hört auch im Verkehr nicht zwangsläufig auf. Das wird den Meisten hier so gehen, aber ich möchte
nicht an jder Ecke gemaßregelt werden, weil sich einigen wenigen die Dimension in der wir uns bewegen nicht erschließt.
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Re: 1. Bundesweiter 24-Stunden-Blitzmarathon

Beitragvon Easyliving » 16.10.2013, 10:06

HarrySpar hat geschrieben:So einfach ist das auch nicht.
Manchmal sind einfach extrem langsame Unimogs oder teilweise sogar so riesige Traktoren mit Anhänger auf der Autobahn.
Oder einfach nur so uralte schwach motorisierte LKWs aus dem Ostblock.
Die fallen dann an der geringsten Steigung bis auf 60 oder 50 ab.
Dann müssen alle anderen LKWs mit 500PS, die jede Steigung locker mit 85 hochziehen könnten, dem einen hinterherschleichen wegen Überholverbot.
Und dann erreichen sie die Abladestelle 15 Minuten zu spät und müssen auf nächsten Morgen warten zum Abladen.


Traktoren gehören ohnehin nicht auf die Autobahn. Bauartbedingt müssen sie sogar mindestens 60 Fahren.
Evtl. müsste man dies novellieren und 80 draus machen, dann ist es nämlihc kein Problem. Es gibt auch keinen
Vorteil wenn extrem langsam fahrende Fahrzeuge AB´s benützen.

Aber wenn ein LKW mit 85 einen 82 überholt, warten alle anderen 1,5 Min bis der Überholvorgang abgeschlossen ist.
Wenn alle dahinter Fahrenden dem LKW-Unternehmen für die verlorenen 1,5 Minuten eine Rechnung schreiben dürften
wäre die Welt ja in Ordnung. Das Verursacherprinzip sähe schon das BGB vor. Wäre sicher mal ganz witzig. :mrgreen:
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