Verletzungs- u. Beschädigungsrisiken

Alles was nirgenswo rein passt.

Verletzungs- u. Beschädigungsrisiken

Beitragvon jimbob48 » 05.07.2009, 09:27

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Beitragvon RalfS » 05.07.2009, 10:35

Sicherheitszubehör in Frage zu stellen ist insbesondere in Kombination mit der Frage nach konkreten Tests absolut sinnvoll. In einem Forum sehe ich aber durchaus die Gefahr daß Unerfahrene und Einsteiger durch das kritische Hinterfragen den falschen Eindruck bekommen. Deshalb gleich mal meine Meinung die sich durch 21 Jahre Erfahrung auf der Strasse, Rennstrecke und Enduro und leider auch 3 Stürzen auf der Rennstrecke und zahlreichen Umkippern auf MotoX Pisten entwickelt hat.

Machen dann z.B. Rücken, Steißbein- und Hüftprotektoren… wirklich Sinn, oder schaden sie evtl. mehr als sie nutzen?

Die genannten Stellen und alle Gelenke sind besonders gefährdet. Ohne Rückenprotektor fahre ich keinen Meter mehr, kann den Dainese Wave empfehlen weil man damit nicht so stark schwitzt. Ausführliche Tests hat die Zeitschrift MOTORRAD gemacht. Meine Rennkombi ist an Rücken, Ellbogen und Hüfte verschrammt, also genau an den genannten Stellen. Weiche Protektoren die sich beim Sturz verhärten (Gel?) sind besonders angenehm zu tragen. Hartschalen müssen gut sitzen, sonst rutschen/verdrehen sie sich beim Sturz und im schlimmsten Fall schaden sie mehr als sie nützen. Bei Handschuhen und Stiefeln nicht sparen: Billige Handschuhe zerlegen sich in Einzelteile beim Sturz, verschiedene Held Sporthandschuhe haben sich bei meinen Stürzen bewährt, und Schuhe sind gefährdet weil sie sich leicht unter dem Motorrad einklemmen, ich bin mit Daytona Stiefel sehr zufrieden.

Wie ist es mit Sturzpads, Sturzbügeln und Co.? Dienen die nur Zierde oder bringen Sie bei einem normalen Um- oder Unfall wirklichen Schutz?

Die helfen bei Umkippern und schaden bei Stürzen: Ich kann zahlreiche Geschichten erzählen von Sturzbügeln und Sturzpads die sich bei Stürzen irgendwo eingehakt und den Rahmen beschädigt haben -> Totalschaden. Haben also Vor- und Nachteile, muss jeder selbst entscheiden. Da ich eher gefährdet bin zu stürzen als umzukippen werde ich keine Pads montieren. Ausserdem sind sie hässlich, schaden dem cw-Wert und bringen zusätzliches Gewicht. :wink:

Wer nie stürzt braucht theoretisch auch keine Schutzkleidung, und wir sind ja alles super Fahrer die keine Fehler machen :roll: , aber leider sind wir nicht alleine auf der Strasse und werden auch gerne mal von anderen Verkehrsteilnehmern abgeräumt, also die Kohle lieber in Schutzkleidung investieren als in Optik Schnickschnack, LED-Blinker und Carbon helfen leider nicht besonders viel im Fall der Fälle.

Gruss Ralf
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Beitragvon RK » 05.07.2009, 12:13

zum thema rückenprotektor! ich hab mir mal einen für auf die skier gekauft.. vorteil ma ist geschützt.. jedoch mein teil hat voll gedrückt.. ich ziehs niehmer an...

geh mal ne stunde fahren mit dem ding, bevor du dir eine kaufst!

und zur frage ob er was nützt.. wenn du mit 100 stürzt und es dich ungebremst um einen baum wickelt.. wohl kaum.. schadet aber sicherlich auch nicht! wenn dir jedoch jemand den vortrittnommt du fliegst über das auto und auf den rücken bist du froh um einen protektor! wobei dies eigentlich das "normalere" szenario ist....

schlussendlich muss jeder für sich entscheiden was er drunter tärgt!
Wer rechtschriebfehler findet darf sie behalten!
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Beitragvon lerhi713 » 05.07.2009, 12:50

....... ich fahre seit diesem Jahr einen Lederkombi von Dainese (Laguna Seca) mit Rückenprotektor. In dieser Kombination bin ich jetzt 2500 km gefahren und muß sagen das es schon bequemer ist Textil zu fahren aber das beruhigende Gefühl im Fall des "fallens" die nötigen Protektoren an Bord zu haben lässt das schnell Vergessen, den C3 habe ich mir schon besorgt die nächste Anschaffung werden Held Titan Handschuhe sein.
Ich bin der Meinung das es schon wert ist ein paar Unbequemlichkeiten in Kauf zu nehmen wenn man dadurch seine Sicherheit erhöhen kann.

Grüsse

Hans
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Beitragvon Henning » 05.07.2009, 13:13

Wie mir der Notfallarzt nach meinem abflug im Krankenhaus sagte ist die Schulter/ Schlüsselbein die wohl häufigste verletzung bei Motorradunfällen.
Ein guter Kombi mit vernünftigen hartschalen Protektoren sollte daher schon sein. Wäre ich mit diesen weichen (die bei aufprall hart werden sollen) auf der Schulter gelandet wäre diese nun Muß ...
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Beitragvon switzer » 05.07.2009, 16:26

Ich kann mich meinen Vorredern nur anschließen

Wegen Sinn:
Ein Spetzel von mir hat eine Kurve mal unterschätzt und es hat ihn rausgetragen. Er kam dann parallel zu einer Felswand zum stehen.
Kaputt waren: Motorschutzbügel, Handschuhe, Bremshebel, Lenkerenden gewicht und Topcasehalterung.
Ohne Topcase und Motorschutz wäre sein Bein matsch gewesen.

So etwas hat schon seinen Sinn, denn diese Bügel schützen nicht nur das Moped sondern auch den Fahrer.
Diese Umfallprophen sind zwwar nach meiner Meinung ganz nett, aber häßlich und insb. bei der F so komisch montiert dass sie sofort den Rahmen zerstören würden wenn man damit mit +20km/h über nen Gulli rutscht

Was aber auch noch ein großer Sicherheitsplus ist: Koffer
Schützen beim Seitenaufprall, und beim Umfallen ist nicht gleich die ganze Maschine verkratzt. Und man kann sie leicht neu lackieren.

Nachteil: Groß sperrig und nicht so hübsch, aber wie gesagt alles hat vor und Nachteile, und warum sind bei fast jedem Testfahrzeug von BMW, Koffer montiert.
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Beitragvon RK » 05.07.2009, 17:57

weil die koffer sogar Umfaller aufhalten und kaum zerkratzen ;-)
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Beitragvon F800STKalli » 05.07.2009, 18:15

Ein Freund von mir ist bei 60km/h abgestiegen und mit dem Rücken in die Leitplanke. Dank Rückenprotektor nur ein gigantischer Bluterguss und Prellungen. Aber das Bein war gebrochen.

Vollen Tank und leere Straßen
Kalli
Wenn Du Schmetterlinge im Bauch haben willst, dann musst Du Dir Raupen in den Hintern stecken!

Ich würde mich ja gern mit Ihnen intellektuell duellieren, aber wie ich sehe sind Sie unbewaffnet...
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Beitragvon jimbob48 » 06.07.2009, 20:10

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Beitragvon switzer » 06.07.2009, 20:22

jimbob48 hat geschrieben:Vermutlich war meine Fragestellung hier und da nicht eindeutig genug, oder wurde falsch gedeutet.

Das jeder einzelne von euch sie unmöglich beantworten kann ist klar. Mir ging es daher um evtl. Untersuchungen aus denen hervorgeht welche Körper- und Maschinenteile bei Unfällen wie häufig betroffen sind und wie ein optimaler Schutz aussieht. Welche Unfallart -Aufprall, Ausrutscher, Hochflug…- ist überhaupt die häufigste und welche Stellen sind dann besonders gefährdet? Mit welchen Mitteln erreiche ich einen möglichst optimalen Schutz ohne gleich mit Kanonen auf Spatzen zu schießen?

Nur wer die wirklichen Risiken kennt kann für sich entscheiden ob er etwas dagegen unternimmt und in welchem Umfang er es macht.

Evtl. mal ein sehr interessantes Thema für Motorradfachzeitschriften.


Ich versteh nicht ganz den Sinn deiner Fragestellung.
Denn wenn man sich für Schutzkleidung entscheidet dann heißt es doch das max. an Sicherheit rauszuholen.
Denn es bringt einem wenig wenn man soäter dem Arzt sagt" Aber bei nur 0,5% aller Unfällen geht es aus wie bei mir, deshalb habe ich dafür keinen Schutz"... naja wenn du zu den 0,5% gehörst, Scheiße.

Dass ein Rückenprotektor auch seine daseins Berechtigung aht wurde mehrfach beschrieben, und Helm, Handschuhe, Stiefel usw. stehen außer Frage.

Und die Aibagsysteme sind noch nicht im erhältlich bzw. für die Straße entwickelt worden.

Kurzm um: Guter Schutz besteht aus:
Stiefel *Füße werden gerne unter Motorrädern eingeklemmt, verdreht -> Knickfest im Knochbereich, verstärkt auf Höhe der Wadenbeine.
Hose *Maschinen fallen auch gerne auf Knie, und man rutscht auch gerne aufm Hintern. Knie und Hüft Protektoren, bei Textil verstärkte Layer an Rutschstellen
Jacke * Ellenbogen-Unterarm Protektor, Schulter bei Textil verstärkte Layer an Rutschstellen
Rückeprotektor *Kenne ich mich nicht so gut aus*
Handschuhe *Handballen sollten aus einem Gesonderten Material bestehen, geringer Reibwert damit man sich nciht die Handgelenke bricht aber auch sehr Reibfest
Helm *sollte aufn Kopf passen + Eingeschaltetem Hirn, ist durch nichts zu ersetzen
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Beitragvon Spion » 06.07.2009, 20:24

Frag die Krankenkassen. Die wissen das. Ich kann das nur aus meiner Sicht sagen: ich hole auf diese Weise meine Beiträge wieder zurück. Alleine die Lohnfortzahlung für ein halbes Jahr AU rechnet mehrere Jahre Beitrag wieder auf.
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Beitragvon jimbob48 » 11.07.2009, 22:01

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Beitragvon RK » 11.07.2009, 22:17

jop hier! auch wenn ich weiss, dass es eigentlich nicht so ideal ist :oops:

aber um das möf in die garage zu stellen die 2 km weiter ist.. verzichte ich auf schutzhosen.. und trage nur jeans
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Beitragvon switzer » 12.07.2009, 17:31

So langsam werd ich aus dir überhaupt nicht mehr schlau.

Beantworte doch einfach meine Frage was du genau hören willst, bzw. stell sie eindeutig wie:
Ich habe keinen Bock mir eine Hose zu kaufen, gibt es Gründe dagegen ?

Ich hab lediglich probiert ausführlich auf deine Frage zu antworten,... war aber wohl nicht dass was du hören wolltest.
Aber deine Reaktion war schon süß, ohh du böser blöder 5jähriger Säufer :roll: :lol: :lol: :lol:
Hat mir irgendwie den Tag gerettet.

Have fun.
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Beitragvon Tanke » 12.07.2009, 18:26

"Mit welchen Mitteln erreiche ich einen möglichst optimalen Schutz ohne gleich mit Kanonen auf Spatzen zu schießen?"

jimbob, ich glaub deine frage kann man nicht beantworten bzw. du hast sie dir doch selbst schon beantwortet..., denn es muss jeder für sich selbst entscheiden welchen schutz man trägt und wieviel risiko man damit eingeht.

und ich wage mal zu behaupten dass es KEINE protektoren gibt die irgendwie bei einem unfall zu schlimmeren verletzungen führen könnten als ohne schutz (jaja, bis auf stories wie: unter leitplanke gerutscht, mit helm hängengeblieben und geköpft....;-)).

also, blöde frage, denn den "optimalen schutz" interpretiert jeder anders
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