Bike 204 PS, 1200Nm, 240kmh, 0,6L/100km

Alles was nirgenswo rein passt.

Re: Bike 204 PS, 1200Nm, 240kmh, 0,6L/100km

Beitragvon HarrySpar » 13.05.2011, 13:29

Easyliving hat geschrieben:....Die weiter voranschreitende Akkutechnologie hat zwar die KWh von ca. 9 auf 5 kg senken können, dennoch bedeutet dies,
dass ein Motorrad mit ca. 40 kW Antriebsleistung bei durchschnittlicher Auslastung für einen 2 stündigen Betrieb
wenigstens 120 kg Akku mitschleppen muss...

Ein Motorrad mit 40kW leistet beim Fahren fast nie 40kW.
Im Schnitt sind es wohl 10 oder 15kW, wenn man nicht gerade ein Rennen veranstaltet.
Wenn man mit 90km/h so locker dahinfährt, leistet der Motor vielleicht gerade mal 10PS oder 7,355kW.
Der Akku muß also nicht soooooooooooo groß sein.
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Re: Bike 204 PS, 1200Nm, 240kmh, 0,6L/100km

Beitragvon Roadslug » 13.05.2011, 20:51

Hm, jeder von uns kennt sicher die mittlerweile schon häufig gesehenen eBikes. Die Dinger haben einen LiPo-Akku in der Größe einer Thermosflasche an Bord, leisten 250W und erreichen mit kräftiger Tretunterstützung etwa 100km. Jetzt kann sich jeder leicht ausrechnen wie groß ein Akku sein muss für sagen wir mal 50kW und 300km Reichweite (ohne mitzutreten :mrgreen: ).

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Re: Bike 204 PS, 1200Nm, 240kmh, 0,6L/100km

Beitragvon Octane » 13.05.2011, 22:57

Ganz neu gibt es einen kleinen Elektroroller mit 100km/h Spitzengeschwindigkeit und 70km Reichweite. Könnte für viele Leute eine Alternative zu einem stinkenden 2Takt Roller oder auch einem Elektrofahrrad sein. Das Teil nennt sich VR One und kommt nicht aus Fernost sondern aus der Schweiz: http://www.vrone.ch/ Sieht recht vielversprechend aus und ist vor allem bezahlbar mit ca. CHF 8000.--

Ist aus einer Zusammenarbeit von Quantya und Von Roll entstandenden. Quantya kennt man ja schon länger als Hersteller von Elektromotorrädern. Die sind im Tessin (Schweiz) zu Hause.
Zuletzt geändert von Octane am 14.05.2011, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bike 204 PS, 1200Nm, 240kmh, 0,6L/100km

Beitragvon Easyliving » 14.05.2011, 05:58

HarrySpar hat geschrieben:
Ein Motorrad mit 40kW leistet beim Fahren fast nie 40kW.
Im Schnitt sind es wohl 10 oder 15kW, wenn man nicht gerade ein Rennen veranstaltet.
Wenn man mit 90km/h so locker dahinfährt, leistet der Motor vielleicht gerade mal 10PS oder 7,355kW.
Der Akku muß also nicht soooooooooooo groß sein.


Exakt.
Darum auch mit einer mittleren Belastung. Habe mal 13KW zu Grunde gelegt. Sonst wären es noch mehr.
Das hängt aber wie beim Verbrauch der Benziner vom tatsächlichen Fahrverhalten ab.
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Re: Bike 204 PS, 1200Nm, 240kmh, 0,6L/100km

Beitragvon david » 14.05.2011, 20:34

Octane hat geschrieben:Dezentrale kleine Wasserkraftwerke, Photovoltaik, Erdwärme, Windenergie und zum Heizen Holzschnitzel oder Pellets scheinen mir die weitaus bessere Lösung zu sein. Erneuerbare Energie heisst das Stichwort.


...mit erneuerbarer Energie unterwegs sein, das wäre das Richtige!

Bild

Unsere 68m2-Photvoltaikanlage auf dem Hausdach liefert meiner Familie ca. 11'000kwh im Jahr. Davon benötigten wir (5 Personen) inklusive Heizung (Erdwärme) und Warmwasser (Elektroboiler) ca. 8000kwh.

Es bleiben uns also noch gut 3000kwh übrig, mit der wir unsere Mobilität umweltfreundlich abdecken könnten.

Mit dem vorgestellten Zerotracer, der auf 1000km 70Kwh benötigt, ergäbe das ein Guthaben von über 40'000 Fahrkilometer im Jahr. Wenn ich mir nun ein weniger effizientes Elektrofahrzeug zulegen würde, dass auf 100 Kilometer die zweifache Energiemenge benötigt, so bleiben mir immer noch über 20'000 km/Jahr.

Aktuell lege ich im Jahr ca. 15'000 Kilometer zurück, davon die Hälfte mit der F800ST (Arbeitsweg). Im Auto/Motorradschnitt benötige ich 6Liter/100km, womit ich im Jahr auf der Fahrt von A nach B ca. 900 Liter Sprit verheize, mit einem umgerechneten Energiewert von ca. 11'250kwh. Ist das nicht hirnverbrannt, wenn ich auch mit einem Drittel der Energie diese Strecke fahren kann und erst noch CO-frei?

Ich denke, der elektrischen Mobilität gehört die Zukunft und sie wäre für alle auch ohne zusätzliche Kohlekraftwerke oder AKW's möglich.

...oder nicht?

Gruss david

...was die Anlage gekostet hat? Weniger als ein Mittelklasse PKW.
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Re: Bike 204 PS, 1200Nm, 240kmh, 0,6L/100km

Beitragvon Octane » 14.05.2011, 21:33

Genau so sollte es sein David. Top!
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Re: Bike 204 PS, 1200Nm, 240kmh, 0,6L/100km

Beitragvon Bonsai » 15.05.2011, 00:49

explorer hat geschrieben:
david hat geschrieben:[

Ist die Zukunft auch beim Motorrad elektrisch? Man darf ja nicht daran denken, was wir mit unserer Benzintechnik bei einem Wirkungsgrad von ca 30% an Energie verschleudern! 70%!!!

Momentaner Kostenpunkt für den Zerotracer: ca. 75'000 Euro

Gruss david


Sobald man die ganze Kette von Stromerzeugung über Leitungswege zurück zu einer Batterie betrachtet ist der Wirkungsgrad
nicht mehr besonders.. gut !

Standartwerte:

Kraftwerk 40 % (0,4)
Transformator am Kraftwerk 99 % (0,99)
Transformator in der Nähe des Verbrauchers 95 % (0,95)
Ladegerät 95 %
Lithium-Ionen-Akkumulator 90 %
Elektromotor 80 % (0,8)

η gesamt = 0,4 · 0,99 · 0,95 · 0,95 · 0,9 · 0,8 = 0,2573208 oder rund 26 %. ...
und was ist jetzt hier gut ????? :shock:




Amen!
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Re: Bike 204 PS, 1200Nm, 240kmh, 0,6L/100km

Beitragvon Bonsai » 15.05.2011, 01:06

david hat geschrieben:
Octane hat geschrieben:Dezentrale kleine Wasserkraftwerke, Photovoltaik, Erdwärme, Windenergie und zum Heizen Holzschnitzel oder Pellets scheinen mir die weitaus bessere Lösung zu sein. Erneuerbare Energie heisst das Stichwort.


...mit erneuerbarer Energie unterwegs sein, das wäre das Richtige!

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Unsere 68m2-Photvoltaikanlage auf dem Hausdach liefert meiner Familie ca. 11'000kwh im Jahr. Davon benötigten wir (5 Personen) inklusive Heizung (Erdwärme) und Warmwasser (Elektroboiler) ca. 8000kwh.

Es bleiben uns also noch gut 3000kwh übrig, mit der wir unsere Mobilität umweltfreundlich abdecken könnten.

Mit dem vorgestellten Zerotracer, der auf 1000km 70Kwh benötigt, ergäbe das ein Guthaben von über 40'000 Fahrkilometer im Jahr. Wenn ich mir nun ein weniger effizientes Elektrofahrzeug zulegen würde, dass auf 100 Kilometer die zweifache Energiemenge benötigt, so bleiben mir immer noch über 20'000 km/Jahr.

Aktuell lege ich im Jahr ca. 15'000 Kilometer zurück, davon die Hälfte mit der F800ST (Arbeitsweg). Im Auto/Motorradschnitt benötige ich 6Liter/100km, womit ich im Jahr auf der Fahrt von A nach B ca. 900 Liter Sprit verheize, mit einem umgerechneten Energiewert von ca. 11'250kwh. Ist das nicht hirnverbrannt, wenn ich auch mit einem Drittel der Energie diese Strecke fahren kann und erst noch CO-frei?

Ich denke, der elektrischen Mobilität gehört die Zukunft und sie wäre für alle auch ohne zusätzliche Kohlekraftwerke oder AKW's möglich.

...oder nicht?

Gruss david

...was die Anlage gekostet hat? Weniger als ein Mittelklasse PKW.



Das ist grossartig!

Wenn nur jeder 10te Weltenbürger so eine Hütte hat schlag ich auch zu beim Elektro-Moped. :)
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Re: Bike 204 PS, 1200Nm, 240kmh, 0,6L/100km

Beitragvon Roadslug » 15.05.2011, 08:59

Darf man mal bescheiden anfragen was diese nicht gerade kleine Fläche an Investitionskosten verschlungen hat?

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Re: Bike 204 PS, 1200Nm, 240kmh, 0,6L/100km

Beitragvon Lux » 15.05.2011, 12:36

@ Roadslug

david hat geschrieben:...was die Anlage gekostet hat? Weniger als ein Mittelklasse PKW.
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Re: Bike 204 PS, 1200Nm, 240kmh, 0,6L/100km

Beitragvon Roadslug » 15.05.2011, 15:14

Sorry, habe ich überlesen. Ich hatte noch Preise von rund 50k€ - 100k€ für ein Einfamilienhaus mit etwa 4kWp im Hinterkopf. Diese Kosten haben sich in den letzten Jahren offensichtlich drastisch verringert.

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Re: Bike 204 PS, 1200Nm, 240kmh, 0,6L/100km

Beitragvon ~Christian~ » 15.05.2011, 16:09

@explorer mach die Rechnung mal mit einem Pumpspeicherkraftwerk... die haben ein Wirkungsgrad von ~75-80%
und dann mach mal bitte die Rechnung mit Öl, Ölquellen ermitteln, Bohrungen nach Öl, Öl fördern, Pipelines bauen zum Transport, Öl raffinieren, Öl veredeln, ,Transport zur Tankstelle, Förderung an der Zapfsäule, und dann das ganze verbrennen. Da würde mich mal die Effizienz bzw. der Wirkungsgrad interessieren.

@david
find ich gut!
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